Bratreis mit frischer Kurkumawurzel & karamellisierten Cashews

Ein Leben ohne Kurkuma? Möglich, aber traurig! Na gut, ganz so dramatisch ist es nicht, aber ich möchte dieses unfassbar geniale Gewürz nicht in meiner Küche missen. Die Kurkumawurzel gilt ja schon länger als absolut geniales Superfood. Schon bevor es so gehyped wurde, stand und steht das Gewürz bei mir ganz oben auf der Kochliste. Neben den für mich unglaublich leckeren Geschmack ist es auch eines der wenigen Gewürze, die ich super gut vertrage und bei meiner Umstellung eine große Rolle spielte. Und ob frisch oder als Pulverm, es ist zudem äußerst gesund!
Dazu aber in einem kommenden Beitrag mehr. Meistens verwenden wir ja die Pulverform, aber ihr solltet unbedingt mal frische Kurkumawurzel verwenden, so schmeckt es nämlich noch intensiver und frischer und ist wirklich eine Bereicherung im Essen! Davon will ich euch mit dem heutigen Rezept überzeugen. Zusammen mit knackigem gebratenem Reis, nussigen und herrlich duftenden Cashews und einer Prise Zimt, entfaltet die frische Kurkumawurzel ihr ganzes Potenzial und beschert uns ein unglaublich orientalisch angehauchtes Gericht. Ich muss wirklich aufpassen, dass ich das nicht anfange täglich zu kochen!
Bratreis mit karamellisierten Cashews und frischer Kurkumawurzel
Ihr braucht dazu:
- 150 g Reis, bei mir gab’s eine Mischung aus Naturreis, rotem Reis und Wildreis
- 1 Handvoll Cashewkerne
- 1–2 TL dunklen Agavendicksaft
- 1 Stück frische Kurkumawurzel (ca. die Größe eines kleinen Fingers)
- 50 ml Sojasahne
- 1 Prise Zimt
- Salz
So wird’s gemacht:
- Zuerst kocht ihr den Reismix ganz normal mit der doppelten Menge gesalzenem Wasser, also 300 Milliliter, bis er bissfest ist
- Während der fertige Reis ausdampfen darf, könnt ihr die Cashews in dem Agavendicksaft bei mittlerer bis hoher Temperatur in einer beschichteten Pfanne rösten, bis die Kerne leicht gebräunt sind und herrlich duften
- Gebt jetzt den Reis dazu und bratet alles schön an, es ist kein weiteres Öl oder Fett notwendig
- Jetzt hat endlich die frische Kurkumawurzel ihren Auftritt! Schält die Wurzel mit einem Sparschäler und raspelt die Hälfte Kurkuma in den Reis. Die Verarbarbeitung funktioniert ähnlich wie bei frischem Ingwer
- Anschließend löscht ihr den Reis mit der Sojasahne ab, jede andere (pflanzliche) Sahne geht natürlich auch. Je nach Reissorte und deren Aufsaugeigenschaft könnt ihr auch etwas mehr Sojasahne nehmen.
- Nun gebt ihr noch den Zimt dazu und salzt bei Bedarf nach
- Jetzt ein bisschen ziehen lassen und schon ist das leckerste Essen auf dem Tisch! Die andere Hälfte der geraspelten Kurkumawurzel gebt ihr erst vor Verzehr darüber
Tipp: Benutzt UNBEDINGT Einweghandschuhe wenn ihr die Kurkumawurzel schält und verarbeitet! Ihr seht sonst wirklich ab Berührung aus, als seid ihr stark nikontinsüchtig :D
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Superfood: Kurkuma
Im Beitrag zur Kürbis-Süßkartoffe-Suppe hatte ich schon mal ein bisschen was über Kurkuma geschrieben — aber eigentlich verdient die Heilpflanze viel mehr Aufmerksamkeit. Vor allem hinsichtlich Magen und Darm kann Kurkumawurzel oder -pulver wirklich positiven Einfluss nehmen. In Kombination mit Reis und manchmal auch noch Avocado, bildet das mein “Notfallessen”, das ich zu hundert Prozent immer vertrage und mein Verdauungssystem spürbar beruhigt. Mehr dazu gibt’s bald in einem kommenden Post, heute will ich euch nur ein paar Anwendungs- und Dosierungshinweise für das Gewürz geben.
Kurkuma — Anwendung & Dosierung
- wie bereits gesagt könnt ihr es in Pulverform oder frische Wurzel verwenden. Ihr bekommt Kurkuma aber auch als Tabletten oder Kapseln — dazu kann ich allerdings nichts sagen
- Je mehr Hitze, desto mehr Wirkstoffe gehen flöten — am besten würzt ihr nach dem Kochen damit
- Neben Reis passt das Gewürz auch toll in Dips, Tees, Suppen oder zu Kürbis
- Curcumin (der Wirkstoff) ist fettlöslich, also gerne mit etwas Öl aufnehmen wenn es das gericht anbietet
- Auch Pfeffer fördert die Curcumin-Aufnahme, vertrage ich persönlich allerdings nicht
- Als Tee getrunken hilft Kurkumawurzel mit Wasser übergossen auch gegen Völlgegefühl, Blähungen und Sodbrennen — also toll für alle die wie ich unter einer (oder mehrerer) dieser Beschwerde(n) leiden
Wenn ihr also noch kein Kurkuma in eurer Küche verwendet, dann wird’s jetzt höchste Zeit! Und wenn ihr bisher nur Pulver kennt — unbedingt frische Wurzel probieren! Die bekommt ihr im Bioladen und sieht ähnlich aus wie Ingwer, ihr seht auf den Bildern eine ungeschälte Wurzel. Oder ist das Gewürz auch ein Dauerbewohner in eurer Küche? Dann schreibt mir doch, welche Gerichte ihr damit macht. Im nächsten Kurkuma-Rezept erfahrt ihr dann alles zum positiven Einfluss auf eure Gesundheit & Reizdarm.
Habt noch einen schönen Sonntag!