Osterhasen — Glutenfreie Sesamkekse
Ihr Lieben,
zu Ostern gibt es endlich mal wieder ein neues Rezept aus Marille’s Cuisine — meiner Küche: ich habe für euch glutenfreies Ostergebäck, das gut verträglich ist und durch den (das?) Sesam auch echt lecker schmeckt! Außerdem gehen die Osterhasen-Kekse super schnell.
Wieso Sesammehl? Also erstmal ist es glutenfrei und kommt damit für mich in Frage, ich vertrage Sesam nämlich gut. Und dann ist Sesammehl brutaaaal gesund! Echt jetzt! Es hat kaum Kohlenhydrate, superviel hochwertiges Eiweiß (low-carb Freunde!) und einen hohen Ballaststoffgehalt, ähnlich wie Vollkornmehl. Ihr nascht also gesunde Kekse, die auch noch lange satt halten. Außerdem liefert Sesammehl eurem Körper wichtige Mineralien wie Eisen, Zink und Magnesium. Toller Nebeneffekt, vor allem bei Menschen wie mir, die eh ständig schauen müssen, genug Nährstoffe aus den verträglichen Nahrungsmitteln zu bekommen.
Wie ich ausgerechnet jetzt darauf kam? Bei Küche aufräumen ist mir letztens eine Packung Sesammehl die sich versteckt hatte in die Hände gefallen. Das hatte mir damals nu3 im Rahmen glutenfreier Backideen & Rezepte zur Verfügung gestellt als ich verschiedene Rezepte mit glutenfreien Mehlen kreiert habe, wie die Mandelmehl-Waffeln. Bei besagtem Sesammehl ging allerdings der erste Versuch in die Hose, deshalb nun der zweite und gegückte Versuch. (An dieser Stelle noch ein Gruß an Lena;-))
Glutenfreie Sesamkekse
Im Prinzip wird für die Kekse ein ganz normaler Mürbteig gemacht. Sesammel eignet sich sehr gut zum Backen und kann 1:1 normales Mehl ersetzen — ich kann das bestätigen. Geschmacklich sind die Kekse nicht zu süß und schmecken lecker nach Sesam, aber wie ich finde nicht zu aufdringlich. Man kann sich das vielleicht so vorstellen, wie bei Erdnussbutterkeksen.
Ihr braucht dazu:
- 230 g Sesammehl
- 150 g Butter, kalt
- 75 g Kokosblütenzucker*
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- Mehl zum Ausrollen
- (Hasen-) Ausstecher
- Deko nach Bedarf
*Normaler Zucker geht natürlich auch, wird aber bei mir im Haushalt nicht verwendet. Außerdem verleiht der Kokosblütenzucker dem Gebäck noch mal eine ganz spezielle Note.
(Kurz hatte ich überlegt, die Kekse vegan zu machen. Habe den Gedanken aber wieder verworfen, da ich Angst hatte, ohne Ei würde wegen dem fehlenden Gluten bei dieser Teigvariante die Bindung völlig fehlen und ich mit Eiersatz nur ein bröseliges Etwas bekommen..)
So wird’s gemacht:
- Ihr stellt aus dem Sesammehl, der Butter, dem Zucker und dem Eigelb einen Mürbteig her. Wenn der Teig zu mürb ist, nach und nach ein wenig von dem Eiweiß einarbeiten. Verrückt, aber das war es quasi schon!
- Ich habe den Teig direkt verarbeitet ohne zu kühlen. Für’s Ausrollen habe ich gemahlene Erdmandeln verwendet. Die sind auch glutenfrei und ich konnte mir das geschmacklich gut vorstellen
- Teig ein paar mm dick ausrollen, Hasen ausstechen und dann habe ich ein paar Schokotropfen als Augen verwendet. Mit dem restlichen Eiweiß könnt ihr die Kekse dann noch vor dem Backen einpinseln. Wenn das mal kein ökonomisches Backen ist!
- Die fertigen glutenfreien Kekse schiebt ihr dann bei ca. 185°C für 10–15 Minuten auf mittlerer Schiene in den Ofen
- Jetzt könnt ihr die kleinen leckeren Hasen nach belieben verzieren und hübsch verpacken. Oder naja, eben sofort essen..
Ich kann mir die Kekse übrigens auch total gut als salzige Variante vorstellen! Vielleicht mit etwas Kräutern und Käse. Ist halt bei mir wieder so eine Sache mit der Verträglichkeit, einige von euch kennen das..
Achja übrigens by the way und so, aber lest selbst:
Warum ich so lange nicht gebloggt habe, bzw. generell in längeren Abständen? Ja nun. Ich habe mich was meine Ernährung betrifft eingependelt und halte mich mehr oder weniger an eine bestimme Auswahl an Nahrungmitteln, die ich gut vertrage. Das klappt seit Januar 2014 ziemlich gut. Wer es nochmal genau nachlesen möchte, hier geht’s zu Gesundheit reloaded. Deshalb experimentiere ich nicht mehr soo viel und bin nicht mehr so viel am Backen, außer was ich eben regelmäßig backe. Außerdem führt meine Gesundheit dazu, dass ich an den Wochenenden viel mehr unterwegs bin und mir oft die Zeit fehlt. Und mich bewusst dafür entschieden habe, die Zeit so zu nutzen, wie es mir am Besten tut. Aber versprochen: Den Blog wird es natürlich weiterhin geben und ich freue mich über jede Resonanz! Immerhin ist und bleibt das mein Baby und Backen, Fotografieren, Schreiben und auch DIY ist nach wie vor meine große Leidenschaft. Und auch über die E-Mails, die mich durch meinen Blog zum Thema Reizdarm, Unverträglichkeiten und Ernährung erreichen freue ich mich sehr und möchte das nicht missen. Mich freut es jedes Mal, wenn ich jemandem helfen kann, oder einen Anstoß, eine Idee oder einen Hoffnungsschimmer hervorrufe. Aber ich glaube ich erwähnte das bereits mal in einem anderen Post;-)
So viel dazu! Wenn ihr also noch ein kleines Mitbringsel zu Ostern braucht, für lebensmittelempfindliche Freunde oder euch selber damit eine Freude machen wollt, lege ich euch die Kekse ans Herz! Die sind auch so schnell gemacht, dass man auch mal kurz nach Feierabend ein Blech reinschieben kann. Also ran an die Bunnies! Die Origami Hasen sind übrigens gar nicht schwer und schnell gemacht. Einfach mal googlen dann findet ihr ganz schnell zig (Video-) Anleitungen dazu..
Eure Marille