Weltbester upside down Rhabarber-Kuchen mit Kokos — zum Muttertag oder einfach so. Und eine große Portion Danke!

Was für ein unfassbar gutes Wetter am Muttertag! Und von mir gibt’s dazu den weltbesten Rhabarber-Kuchen für die weltbeste Mama oder einfach nur, um sich und andere mit einem herrlich säuerlich-erfrischenden Stück Kuchen zu verwöhnen. Dazu eine Kugel Vanilleeis und alle (Frauen-) Herzen schmelzen, ich sag’s euch!
Natürlich könnt ihr den umgedrehten Rhabarber-Kuchen auch zu jeder anderen Gelegenheit backen, solange noch Saison dieses herrlichen Obstes ist. Ich kann meiner Mama heute leider keinen Kuchen anbieten, denn in die Schweiz sind es dann doch ein paar Meter mehr. So hat sie aber das Rezept und etwas anderes von meiner Schwester und mir, das sie auf dem Postweg hoffentlich rechtzeitig erreicht hat:) Bei uns wird weder Mutter- noch Vatertag groß “gefeiert” oder materialistisch wertgeschätzt, trotzdem finde ich, man kann den Tag für eine bewusste Aufmerksamkeit nutzen.
Auf diesem Weg will ich meiner Mama auch noch mal DANKE sagen! Dafür gibt es unzählige Gründe, ich beschränke mich aber mal auf drei:
- Dafür, dass ich was von deiner Kreativität und deiner künstlerischen Begabung abbekommen habe
- Dafür, dass du nie eine konventionelle spießige Mama und für jeden Spaß zu haben warst und bist
- Dafür, dass wir immer über alles reden können
Upside down Rhabarber-Kuchen mit Kokos
Der leckere Obstkuchen ist nicht glutenfrei und wegen der beiden Eier auch nicht vegan. Aber ich hatte im Bananen-Nuss-Brot schon Alternativen dafür genannt. Die sollten auch im Rhabarberkuchen wunderbar funktionieren.
Ihr braucht dazu:
- ca. 400 g Rhabarber
- Kokos-Chips
- 100 g Kokosblütenzucker
- 30 g kristalline Reissüße
- 50 ml Kokosblütensirup
- 65 g vegane Margarine
- Vanilleabrieb oder Mark einer Vanilleschote
- 2 Eier
- optional: 1–2 EL Vanillezucker
- 200 g Dinkelmehl (Type 630)
- 180 g Speisestärke (ich: Maisstärke)
- 2 TL Weinstein-Backpulver
- ca. 150 ml Reis-Vanille Drink
Wie die meisten meiner Rezepte, ist auch der Rhabarber-Kuchen sehr variable. Ihr könnt die Süßungsmittel mit denen eurer Wahl ersetzen und auch den Reis-Vanille-Drink durch die Milch (-Alternative) die ihr mögt und was ihr eben da habt. Auch beim Rhabarber kommt es nicht auf eine Stange mehr oder weniger an! Mögt ihr kein Kokos, nehmt stattdessen doch Mandelblättchen oder verzichtet einfach ganz darauf.
So wird’s gemacht:
- Fangen wir mit dem Rhabarber an: Den müsst ihr gut waschen, ggfs. schälen und in 1 cm breite Stücke schneiden. Da das ja ein upside down Kuchen ist, verteilt ihr die Stücke nun auf dem Boden einer Springform, die ihr davor mit Backpapier ausgelegt habt und streut ein paar Kokos-Chips darüber
- Schlagt Kokosblütenzucker, -sirup, Reissüße, Margarine und die Vanille mit einem Rührgerät auf und gebt dann die beiden Eier dazu. Optional noch 1–2 Esslöffel Vanillezucker wer mag
- In einer weiteren Schüssel vermengt ihr Dinkemehl, Speisestärke und Weinstein-Backpulver und gebt die Mischung nach und nach in die flüssige Kuchenmasse
- Am Ende kommt noch der Reis-Vanille-Drink dazu, bis ihr einen schönen geschmeidigen Kuchenteig habt — das kann je nach Mehlsorte etwas variieren
- Den gebt ihr jetzt einfach über den Rhabarber — that’s it!
- Jetzt geht es noch für ca. 40 Minuten bei 170°C in den Backofen
- Und schon könnt ihr den herrlich duftenden Rhabarbar-Kuchen rausholen. Ich sag’s euch wie der duftet! Vor allem diese leckere karamellige Note durchn den Kokosblütenzucker finde ich ja genial
- Lasst den Kuchen (auch wenn es so schwer fällt) für 5–10 Minuten in der Form. Dann könnt ihr die Ränder vorsichtig mit dem Messer lösen und den Kuchen auf eine Platte stürzen
- Und schwupps, habt ihr einen wunderschönen, mit Rharbarberstückchen belegten Kuchen! Noch ein paar Kokos-Chips für die Augen darauf streuen und dann solltet ihr schleunigst ein Stück probieren
Dazu passt übrigens gerade bei dem herrlichen Sonnenschein wunderbar eine Kugel Vanilleeis, köstlich! Alternativ ein großer Klecks vegane Kokosschlagcreme und Puristen begnügen sich mit dem Rhabarber-Kuchen (und etwas Puderzucker).
Wenn ihr so gar nicht auf Rhabarber steht, darf‘s dann vielleicht ein Limetten-Kokos-Kuchen oder ein paar Mandelmehl-Waffeln sein?
Neben dem Muttertag, war am Donnerstag ja der vielleicht nicht ganz soo populäre Vatertag. Aber nichts desto trotz, hat auch mein Papa eine ganze Ladung DANKE verdient:
- Dafür, dass du uns immer so unfassbar gut bekocht hast
- Dafür, dass du mich mit kleinen Aufmerksamkeiten aufmunterst, wenn du merkst, dass es mir richtig schlecht geht
- Dafür, dass du es mit uns zwei Mädels so lange ausgehalten hast;-)
Wie ist das bei euch, für was und wie bedankt ihr euch bei euren Eltern? Ist irgendwas “Besonderes” dabei, was vielleicht nicht so ganz alltäglich ist? Oder sagt ihr Danke, weil eure Eltern einfach eure Eltern sind? Wie verbringt ihr diese beiden Ehrentage oder spielen die vielleicht gar keine (große) Rolle bei euch?
Ich wünsche euch einen wundervollen Sonntag, genießt das Wetter, den Kuchen, die Familie und was sonst so bei euch auf dem Programm steht.
Mehr Rhabarber gibt’s übrigens als Sirup mit Vanille oder als Marmelade mit Himbeeren. Und die Kuchen-Franktion schaut einfach mal in der Kategorie “Kuchen” vorbei.
Rhabarberkuchen mit Kokos habe ich noch nicht ausprobiert. Kann ich mir aber gut vorstellen yummi :)
Ich hab’ das auch zum ersten Mal probiert und kann sagen, der Versuch lohnt sich! :)
An die liebeste Tochter der Welt: Danke von ganzem Herzen. Eine schönere Freude kann man mir garnicht machen.
Mama :)
Du bist ja auch die beste Mama der Welt! :-*