Sommerlicher Quinoa Salat

Na, wer von euch grillt genauso gerne wie ich? Ich gehe mal davon aus die überwiegende Mehrheit, ob mit Fleisch, vegetarisch oder vegan. Warum ich allen Grillern (nennt man so grillende Menschen?;-)) den sommerlichen Quinoa Salat absolut ans Herz lege? Zum Einen braucht ihr bei dieser schnellen Zubereitung nicht am Herd stehen (keine zusätzliche Hitze!) und durch die Minze und Limette ist der Salat unheimlich erfrischend und leicht.
Nach dem Rezept habe ich euch noch ein paar Facts zu Quinoa, im Hinblick auf Gesundheit und Verträglichkeit. Mittlerweile hat ja jeder schon drölfmal darüber gebloggt, aber vielleicht ist das ein oder andere Unbekannte für euch dabei!? Zum Beispiel soll das Korn bei Migräne helfen. Aber weiter geht es unten im Text, jetzt erstmal das Rezept:
Sommerlicher Quinoa Salat
Ihr braucht dazu:
- 200 g Quinoa
- 1 Zucchini
- 1–2 handvoll bunte* Cocktailtomaten (*für die Optik! Wer meinen Instagram Account kennt und ab und zu verfolgt, hat vielleicht schon mein Faible für buntes Gemüse im Allgemeinen und Tomaten im Besonderen bemerkt;-))
- 1 lila Karotte (richtig, Optik! Eine normale tut es natürlich auch)
- 1/2 Limette, den Saft davon
- 5 Blätter frische Minze
- je 1–2 EL: Cranberries, Sesam, Sonnenblumenkerne, Pekanüsse
- 1 EL Balsamico-Essig
- Olivenöl
- Walnussöl
- Wasser
So wird’s gemacht:
- Als erstes wascht ihr das Quinoa (den Quinoa?) gut unter kalten Wasser ab. Jetzt kommt Trick17: Wenn ihr einen Reiskocher habt, gebt das Quinoa mit der doppelten Menge Wasser (also 400 ml) dort rein und lasst es einfach kochen, bis es fertig ist. In der Zwischenzeit könnt ihr prima alles andere für den Salat vorbereiten und müsst nicht an den Herd. Super, oder?! Alle ohne Reiskocher: Ihr müsst leider doch an den Herd und kocht einfach Quinoa wie Reis.
- Karotte und Zucchini schneidet ihr in kleine Würfel, die Tomaten werden einfach halbiert oder geviertelt
- Die Minze und die Pekanüsse hackt ihr klein
- Wenn das Quinoa fertig ist, gebt ihr die vorbereiteten Zutaten, sowie die Kerne, den Sesam und die Cranberries dazu und vermischt alles.
- Aus dem Saft der Limette, dem Essig und Oliven- & Walnussöl nach Gusto stellt ihr ein Dressing her und gebt das anschließend über den Salat.
- Jetzt vermischt ihr alles gründlich und lasst den Quinoa Salat eine Weile durchziehen. Zum Beispiel, bis ihr am Grillort angekommen seid:-)
- Wenn euch der Salat zu trocken ist, könnt ihr entweder noch ein paar Tomaten reinschneiden oder ihr gießt ihn einfach mit ein bisschen Wasser auf, das hat sich als super Methode erwießen und tut dem Geschmack überhaupt keinen Abbruch
Einen prima Resteverwertungstipp hab’ ich auch noch: Wenn ihr zum Beispiel nach dem Grillen noch einen Rest Quinoa Salat habt und daraus eine ganze Mahlzeit machen wollt, könnt ihr einfach eine Avocado rein schneiden. Passt gut, schmeckt gut, ist gesund und macht schön satt.
Kleiner Quinoa-Ausflug
Warum Quinoa eigentlich so toll ist? Das gehypte Superfood hat für mich persönlich erstmal zwei schlagende Argumente für den Verzehr: Es ist glutenfrei und der Geschmack ist total genial, leicht nussig. Quinoa ist für mich eine tolle Grundlage für alle möglichen Mahlzeiten — als Hauptzutat oder Beilage. Das Korn ist ein Pseudogetreide und gehört übrigens zur gleichen Pflanzenfamilie wie Spinat, den ich auch sehr gut vertrage.
Diese kleinen Superkörner sind außerdem eine wahre Eiweis-Goldgrube, was sie für Veganer und alle die kein Fleisch essen (können oder wollen) sehr interessant machen, und strotzen nur vor Mineralien, Vitamine und Nährstoffen, hier ein paar Beispiele:
- sehr viel mehr Calcium als Weizen & Roggen was toll für Osteoporose-Betroffene wie mich ist, weil das den Knochenbau stärkt
- 50% mehr Eisen und Vitamin E als Weizen
- durch das viele Magnesium (70% mehr als Weizen & Roggen) und Riboflavin (Vitamin B2) soll Quinoa Migräne und Spannungsschmerzen positiv beeinflussen, da beides die Blutgefäße und auch die Muskulatur entspannt
- es soll tatsächlich die Grundstimmung heben, also schaufelt haufenweise in euch rein, wenn ihr mal einen Durchhänger habt! :-) Denn das enthaltene Tryptohan braucht das Hirn zur Serotonin-Herstellung. Wen das interessiert, der sollte man “Inka Gold” googlen
- da der Kohlenydrate-Anteil sehr gering ist, geht nur ein kleiner Teil als Zucker ins Blut über und ist damit ideal wenn man z.B. zu hohen Blutzucker hat. Außerdem haben so Candida-Infektionen keinen Nährboden und können sich so nicht weiter ausbreiten (Candida-Pilze lieben nämlich Kohlenhydrate)
- die Spurenelemente Mangan und Kupfer kurbeln den Stoffwechsel an und stärken das Immunsystem
- Saponine (Bitterstoffe) helfen, zu hohe Cholesterinwerte zu senken
- und auch Kalium, Natrium, Phosphor und Zink sind enthalten
Puh und da so viel schreiben und recherchieren und Essen anschauen hungrig macht, gehe ich jetzt mal ein Eis essen. Das Rezept gibt’s bald für euch, es ist ein veganes schmackofatziges Eis, mehr demnächst!
Viel Spaß beim Grillen oder was ihr sonst an dem schönen Sonntag noch anstellt!
Eure Marille
(P.S.: Wer noch mehr über Quinoa nachlesen möchte: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/quinoa.html)