Bananenbrot oder Kuchen? Egal, Hauptsache lecker und verträglich!

…sagten die Bananen und sprangen in den Teig. Weil sie sich dort aber etwas alleine fühlten, holten sie sich ein paar Kakao Nibs und Walnüsse als Gesellschaft. Nach einer heißen Nummer im Ofen, kamen sie als unglaublich leckeres Bananenbrot wieder ins Freie. Was für eine romantische Geschichte am Valentinstag, hach!
Wegen dem unglaublich guten und angenehm süßen Geschmack könnte das Brot allerdings auch locker als Bananenkuchen durchgehen. Allerdings finde ich die Zutatenliste viel zu gesund für einen „typischen“ Kuchen;-) Strenggenommen ist nicht mal Zucker ist drin, also nur Kokosblütenzucker und der reicht zusammen mit den Bananen für eine angenehme Süße. Das nenn’ ich mal Trick 17! Deshalb können wir uns ganz ohne Gewissensbisse eine ein paar Scheiben davon gönnen wenn uns danach ist. Yay!
Wie ihr bei mir ja gewohnt seid, ist auch das Bananenbrot nicht nur lecker sondern auch sehr gut verträglich. Also selbstverständlich glutenfrei, laktosefrei und auch zucker-, hefe- und eifrei und vegan. Außerdem haben wir hier mal wieder ein Paleo Rezept! Ein muss ich aber noch zu den Bananen sagen: Die sind, vor allem wenn sie sehr reif sind, fruktosehaltig und wenn ihr mit Verstopfung zu kämpfen habt auch eher nicht zu empfehlen. Ansonsten sind Bananen auch bei Reizdarm sehr verträglich. Bei mir sind sie einige der wenigen Obstsorten, die ich weitestgehend vertrage.
Die weiteren ernährungsbezogenen Aspekte schauen wir uns aber wie immer erst nach dem Rezept an, am besten schon mit einem fertigen Stück Kuchen äh Brot in der Hand. Also, los geht’s!
Bananenbrot
Ihr braucht dazu:
- 4 reife Bananen + 1 als Deko
- 60 g Kokosblütenzucker
- 200 g Buchweizenmehl
- 1/2 Tl Zimt
- 1 Tl Weinsteinbackpulver
- 2 El Reisdrink
- 1 TL Kakao
- 100 g gehackte Walnüsse
- 40 g Kakao Nibs
- einige Paranüsse
So wird’s gemacht:
- Zuerst zerdrückt ihr vier Bananen mit einer Gabel und mischt sie mit dem Kokosblütenzucker
- Jetzt kommen Buchweizenmehl, Backpulver, Reisdrink und Zimt dazu und werden zu einem Teig verrührt
- Die Kakao Nibs und gehackten Walnüsse hebt ihr unterheben
- Bevor das Bananenbrot in die Form kommt, zieht ihr noch das Kakaopulver unter den Teig, das gibt einen schönen “Marmoreffekt”
- Füllt nun den Teig in eine Kastenform die ihr mit Backpapier ausgelegt habt
- Als Topping kommt eine halbierte Banane und ein paar gehackte Paranüsse auf den Teig — die Paranüsse passen geschmacklick toll zur Banane
- Backen werden wir das Kuchenbrot ca. 45 Minuten bei 170°C backen — macht unbedingt eine Stäbchenprobe, durch das Bananen-Topping sind manchmal noch ein paar Extraminuten notwendig
Im Bananenbrot findet ihr einen Haufen Superfoods wieder. Ein paar über die ich bereits geschrieben hatte, hab’ ich euch oben bereits in der Zutatenliste verlinkt. Auch über das Superfood Walnüsse findet ihr ein wenig Wissenswertes auf dem Blog. Heute nehmen wir noch zwei weitere neue Zutaten unter die Lupe, die sind nämlich sehr gut zu unserem Körper.
Superfood — Zimt
- ist ein super und oft unterschätztes Heilmittel — es lässt sich total vielfältig einsetzen, auch bei Magen-Darm Infekten
- enthält hohe Mengen an Antioxidantien und wirkt entzündungshemmend - meine Mama hat reumathische Arthritis in den Fingergelenken und reibt sie (erwärmten) Zimtöl ein, das ich ihr geschenkt habe. Könnt ihr übrigens ganz einfach selber ansetze. Sagt mir Bescheid, wenn ihr daran interessiert seid!
- reguliert den Blutzuckerspiegel — er steigt nicht so sehr an, wenn ihr Zimt im (süßen) Essen habt
- gibt eurem Gehirn einen Denkanstoß — kein Witz, der Geruch von Zimt stimuliert unser Gedächtnis und erhöht unsere Gehirnaktivität und die Konzentrationsfähigkeit
- gleichzeitig wirkt Zimt entspannend und kann wirksam gegen Kopfschmerzen eingesetzt werden
- wer einen Candida Pilz hat sollte Zimt in den Speiseplan integrieren — das mag der Pilz nämlich absolut nicht!
Superfood — Paranüsse
- sind eine super Quelle für Selenium und reich an weiteren Mineralien wie Vitamin E, Vitamin B-Komplex, Kalzium, Magnesium, Zink, Eisen oder auch Kupfer und Vitaminen
- das Antioxidans und Spurenelement Selenium bindet freie Radikale und ist wichtig für unsere Zellen, damit diese ein Enzym produzieren können, das wiederum für die Bindung und Ausscheidung von Schwermetallen in unserem Körper notwending ist. Um den Bedarf zu decken reicht übrigens bereits 1–2 Paranüsse am Tag!
- die ungesättigten Fettsäuren sind super für Herz, Gefäße und den Kreislauf
- übrigens: Paranüsse werden oft auch von Nussallergikern gut vertragen
Und jetzt ran an die Backformen ihr Lieben — ich bin mir sicher wenn man von irgendwas zu viel hat, sind es alte Bananen die dringend verarbeitet werden müssen, richtig? ;-)
Habt einen schönen Sonntag