Wochenplaner Tafeln — do it yourself: Organisiert ins neue Jahr!

So langsam dürften auch die letzten von euch ihren Kater losgeworden und hoffentlich gut ins neue Jahr gerutscht sein! Willkommen in 2016 und dass das neue Jahr für uns einiges bereit hält, Positives natürlich! Ich bin eigentlich niemand, der mit großen Vorsätzen ins neue Jahr startet (mit dem Rauchen hab’ ich damals einfach so mitten im Jahr aufgehört und auch Sport und Ernährung bin ich immer zu willkürlichen Daten angegangen;-)). Trotzdem versuche ich “zwischen den Jahren”, mich ein bisschen zu ordnen und neu auszurichten. Und bestimmt geht’s dem einen oder anderen von euch auch so. Deshalb starten wir das neue Jahr damit, ein wenig Ordnung im Terminkalender zu schaffen und alle To Do’s für die jeweils kommende Woche zentral zu sammlen! Mir wird dabei ab sofort mein neuer Wocheplaner in Form von kleinen Tafeln für jeden Wochentag helfen und weil ich ihn so praktisch finde, gibt’s unten die Anleitung, wie ihr den Wandplaner ganz einfach nachmachen könnt.
Aufgrund der nichtvorhandenen Lichtverhältnisse leider nicht ideal fotografiert, wird er mir dennoch gute Dienste erweisen, da bin ich sicher. Der Wandplaner hängt im Türrahmen von Flur zu Küche, wo ich mehrmals am Tag vorbei- bzw. durchlaufe und sehe, was zu tun ist und was ich abhaken kann, wenn ich es erledigt habe. Hintergrund ist, dass ich zwar alles was ich tun muss aufschreibe, aber an so vielen verschiedenen Stellen, dass mir manchmal der Überblick fehlt. Der Arzttermin steht im Smartphone, der Einkaufszettel auf einem Stück Papier, die Blogplanung in einer weiteren To Do Liste. Da ist also Luft nach oben. Ab sofort gibt es deshalb nur noch den einen Planer und immer nur noch für eine Woche im Voraus, den ich Sonntags schon mal vorbereite. Deshalb hab’ ich mich auch für die Tafeln entschieden — ist die Woche rum, kann ich alles einfach wegwischen und für die neue Woche wieder anfangen.
DIY Wochenplaner Tafeln
Ihr braucht dazu:
Für den Wochenplaner
- 7 Holzbretter (mit 0,5 cm Stärke in euren gewünschten Maßen)*
- Flüssige Tafelfarbe in Schwarz
- einen breiten Pinsel
- dickes stabiles Baumwollgarn oder ein dünnes Seil in 4-facher Länge der kurzen Seite aller sieben Bretter untereinander**
- 1 weißen Stift zum Markieren
- Lineal
- Bohrmaschine
Für das Kreidesäckchen
- 1 Stück alten Stoff
- 1 Stück Schnur
- 1 Sicherheitsnadel
- 1 Tafelkreide
- Nähmaschine
*Die könnt ihr schon vorgeschnitten günstig im Baumarkt kaufen, dann spart ihr euch das Zusägen
**wenn ein Brett also z.B. 15x21cm misst (das sind meine Maße), dann nehmt ihr für das Seil eine Länge von 15x7x4 cm, also 4,20m. Wenn ihr die Abstände der einzelnen Bretter oder die Aufhängung breiter machen wollt, nehmt ihr mehr davon
So wird’s gemacht:
- Zuerst lackiert ihr die sieben Holzbretter mit dem Tafellack, es reicht eine Schicht Farbe. Ich hab’ einen 1–2 cm breiten Rand ringsherum gelassen, weil mir das gut gefällt. Ihr könnt natürlich auch flächig lackieren. Dann lasst ihr die Bretter eine Nacht trocknen
- Ist der Lack trocken, messt ihr im ersten Brett aus, wo eure Löcher hin sollen — bei mir sind es 2,5 cm Abstand von den Seiten und 2 cm oben — und markiert mit dem weißen Stift die zwei Bohrpunkte
- Jetzt bohrt ihr die beiden Löcher die so groß sein sollten, dass später euer Seil hindurch passt. Das Brett nehmt ihr dann als Schablone für die Löcher der sechs anderen Bretter: Ihr legt es auf ein anderes, markiert durch die Löcher mit dem weißen Stift die Bohrpunkte usw.
- Dann kommt das Seil ins Spiel: Legt die Bretter aneinander, die Löcher sind dabei immer an der Oberseite. Von unten zieht ihr das Seil von hinten durch das erste Loch links bis es fast ganz durch ist, dann macht ihr einen einfachen Knoten. Das lange Seilende legt ihr hinter das Brett darüber und zieht es wieder von hinten durch das linke Loch und macht wieder einen einfachen Knoten. Achtet dabei darauf, dass die Abstände der Bretter schon ungefähr so sind, wie ihr sie später haben wollt
- So arbeitet ihr euch bis zur obersten Tafel durch. Dann lasst ihr ein großen Stück Seil liegen, das nachher die Aufhängung wird — hier entscheidet ihr selber die gewünschte Länge
- Jetzt geht es wieder runter: Das Seil rechts oben von hinten in das Loch fädeln, einen einfachen Knoten machen, hinter das Brett legen und weiter zur darunterliegenden Tafel arbeiten. Wenn ihr unten angekommen seid, macht ihr einen Knoten
- Das war die Vorarbeit! Jetzt könnt ihr schon die Tafeln mit den Wochentagen beschriften, dann hängt ihr euren Wochenplaner an die gewünschte Stelle. Ab besten auch dort, wo ihr täglich oft vorbei kommt
- Zum Schluss justiert ihr anhand der Knoten die Tafeln so, dass sie schön gerade und in gleichen Abständen untereinander hängen. Seid ihr damit fertig, macht ihr in beide unteren Enden einen Doppelknoten und schneidet eventuell den Rest des Seils ab. FERTIG ist euer neuer Tafel-Wandplaner!
Um auch immer was zum Schreiben parat zu haben und nicht ständig Kreide suchen zu müssen, hab’ ich noch ein kleines und ganz einfach zu machendes Stoffsäckchen für die Kreide zum Dranbinden an den Planer genäht:
- Ihr faltet ein rechteckiges Stück Stoff auf links in der Mitte übereinander
- Das näht ihr es an der langen und einer schmalen Seite zusammen — an der langen Seite hört ihr einen Zentimeter vor der Öffnung auf
- Jetzt schlagt ihr den imaginären 1 cm Stoffrand zur Hälfte um und näht ihr so fest, dass es eine Röhre gibt (Achtung: nicht die Enden vernähen, da muss die Schnur durch!)
- Anschließend stülpt ihr das kleine Kreidesäckchen von innen nach außen
- Wir sind fast fertig! Ihr befestigt eine Schnur an einer Sicherheitsnadel und zieht diese durch die “Röhre” an der Öffnung. Verknotet beide Enden miteinander und schon habt ihr die Aufbewahrung für eure Kreide!
- Das Säckchen könnt ihr jetzt mit einer Schlaufe an eurem Wochenplaner befestigen
Und jetzt habt ihr (und ich) endlich eine geordnete Wochenübersicht — so kann das neue Jahr doch anfangen oder nicht? Ich widme mich gleich mal der kommenden Woche!;-)
Wie sieht’s bei euch aus, habt ihr neue Vorsätze für’s neue Jahr? Oder auch nur eine “Neuausrichtung” wie ich? Oder ist euch das ganze total egal und ihr macht weiter wie am 31.12.? Ich bin gespannt, lasst es mich wissen! :)
Viel Spaß beim Planen und Organisieren!