Kürbis-Süßkartoffel-Suppe 2015 Edition

Es herrscht Kürbis-Hochzeit in Marille’s Cuisine! Bei mir gibt es momentan mindestens zwei mal in der Woche diese Suppe zum Mittagessen, was durchaus schon für Belustigung bei den Kollegen sorgte;-) Aber ich könnte sie sogar noch öfters essen (Also die Suppe, nicht die Kollegen!) und aus dem Hals hängt sie mir auch noch lange nicht! Kürbis ist für mich mit eines der schönsten Dinge am Herbst und zu der Jahreszeit schmeckt der Kürbis doch auch irgendwie am besten, oder? Und deshalb gibt es ein Update meines Standartrezepts für Kürbis-Süßkartoffel-Kokos-Suppe. Der Unterschied in den Zutaten ist relativ klein, im Geschmack aber riesig. Dieses Jahr bin ich nämlich auch in meinem Verträglichkeitsplan etwas weiter.
Das Highlight an dieser Variante ist, dass die Kürbis-Süßkartoffel-Suppe durch frisches Kurkuma und vor allem der Beigabe von Zimt und Muskat ein herrlich intensives herbstliches Aroma an die Geschmacksknospen spült und sie zum explodieren bringt. Ihr seid beim Essen wirklich voll im Herbst angekommen und nichts wärmt so gut, wie ein Teller heiße Suppe. (Auch und ich kann mittlerweile Gemüsebrühe verwenden, ein wahrer Meilenstein in meiner Küche.) Unten könnt ihr übrigens noch lesen, warum Kurkuma auch noch so wertvoll für eure (und meine) Gesundheit ist!
Kürbis-Süßkartoffel-Suppe 2015 Edition
Ihr braucht dazu:
- 1 kleiner Hokkaido / ca. 700 g Kürbisfleisch
- 2 Süßkartoffeln / ca. 550 g ohne Schale
- 1 EL Orangenöl
- 2–3 g frisches Kurkuma (Alternativ: 1 TL Kurkuma Pulver)
- 1 Dose Kokosmilch / 400 ml
- 1,5 Liter Gemüsebrühe (ich verwende hefefreies Pulver, wenn ich keine selbstgemachte Brühe auf Vorrat habe)
- 1/2 TL Zimt*
- Prise frisch geriebene Muskatnus*
* Wenn ihr weder Zimt noch Muskat vertragt oder mögt: Die Suppe schmeckt auch ohne allem wirklich super lecker. Stattdessen könnt ihr auch einen Zweig Rosmarin mitkochen und vor dem Pürieren entfernen. Es kommt hier nicht auf exakte Mengen sondern euren Geschmack und eure Verträglichkeiten an.
Die Zubereitung ist herrlich einfach und bei den Zutaten könnt ihr übrigens die Mengen von Kürbis und Süßkartoffeln pimaldaumen nehmen. Da kommt es auf 200 Gramm mehr überhaupt nicht an und die Suppe schmeckt immer ein klein wenig anders. Achso: Achtung beim Verarbeiten, Kürbis und Kurkuma geben euren Fingern und Fingernägeln eine herrlich orangeleuchtende Herbstfarbe, also denkt dran falls ihr danach noch etwas vorhabt. Dann vielleicht lieber Handschuhe tragen oder schnell abspülen;-)
So wird’s gemacht:
- Zuerst würfelt ihr das Kürbisfleisch und die geschälten Süßkartoffeln in gleich große Stücke
- Das Kurkuma Stück wird ebenfalls geschält und klein gehackt
- Kürbis, Süßkartoffeln und Kurkuma röstet ihr jetzt mit dem Orangenöl an, bis euch die Röstaromen in die Nase steigen — das ist ein waaaahnsinnsguter Geruch und gibt ein tolles Aroma
- Dann löscht ihr alles mit 1,5 Litern Gemüsebrühe ab, gebt Zimt und frisch geriebene Muskatnuss dazu (oder eben nicht)
- Wenn Kürbis und Süßkartoffeln weich sind, so nach ca. 10–15 Minuten je nach Größe eurer Stücke, püriert ihr die Suppe durch bis sie ganz homogen oder noch stückig ist
- Zum Schluss kommt noch die Kokosmilch dazu und alles wird erneut kurz püriert. Ich mag meine Suppe von der Konsistens her eher in Richtung Eintopf, wenn euch das zu kompakt ist gebt ihr einfach mehr Gemüsebrühe dazu. Das war’s dann schon! (Wer einen Rosmarinzweig verwendet hat, kocht ihn jetzt noch ein wenig mit, dann wird der Geschmack intensiver)
Die Suppe lässt sich natürlich ganz praktisch portionsweise einfrieren und auch mit ins Büro nehmen. Dort einfach in die Mikrowelle und schon ist ein leckeres Mittagessen fertig. Ich mach’ manchmal noch ein bisschen Reis oder Buchweizennudeln als Einlage, damit ich noch was zum draufbeißen und eine kleine Sättigungsbeilage zusätzlich habe oder es gibt ein Brötchen dazu.
TIPP: Ich hab’ festgestellt wenn eine halbe Portion (oder weniger) übrig bleibt, dann kann man die Kürbissuppe hervorragend als Nudelsoße verwenden! ;-)
Superfood: Kurkuma
- Die Heilpflanze kann vorbeugend für Magendarm-, Leber- und Lungenkrankheiten eingesetzt werden
- Kurkumin hat eine extrem entzündungshemmende Wirkung — kann wohl sogar die gleichen entzündungshemmenden Ergebnisse wie Aspirin oder Ibuprofen hervorrufen
- starke antioxidative Wirkung — bindet freie Radikale
- positiven Einfluss auf bzw. gegen Alzheimer, Atemwegserkrankungen und auch Schlaganfall, Herzinfarkt oder Tumorbildung
Seid ihr auch so “fall in love” mit Kürbis und Suppen und so? Dann findet ihr bei mir zum Beispiel auch eine wärmende Kartoffel-Zucchini-Suppe oder ein saftiges glutenfreies Kürbisbrot mit Walnüssen, das wiederum eine tolle Suppenbeilage ist. Was sind eure liebsten Kürbisrezepte? Auch eine Suppe? Oder doch Kuchen, gebraten, gefüllt, gebacken oder oder oder?
Und jetzt esst schnell eure (Suppen-)Teller leer, damit das komische Wetter draußen besser wird..
Eure Marille