Selbstgemachte Tagliatelle Tricolore und do it yourself: Pasta trocknen
Also eigentlich sollte hier seit Karfreitag eine kleine DIY-Anleitung für Deko-Ostereier gebloggt sein. Nun gut, ausgeblasen und bunt eingefärbt waren die Eier schon — dann hab’ ich mir leider ein paar Liter kochendes Wasser über die Beine geleert. Aber sei’s drum, ich habe heute trotzdem was für euch!
Es gibt nämlich selbstegemachte bunte Pasta (Welche Ironie, waren dämliche Nudeln doch Schuld an meinem Unfall). Klar, die Nudeln sind nicht glutenfrei. Aber nur weil ich glutenfrei esse, müssen das meine Geschenke ja nicht auch sein. Und getrocknet werden muss die Pasta, egal ob mit oder ohne dem fiesen Weizenzeug;-)
Vorneweg noch kurz eine Frage: Hat von euch schon jemand glutenfreie Nudeln selber gemacht? Ich bin dran, aber mir will einfach kein Teig so richtig gelingen. Trotz Ei wird es mit Hirsemehl eine bröselige Katastrophe. Also immer gerne her mit Erfahrungen und/oder Rezepten!
Für euch zum Nachmachen hier das Rezept für Tagliatelle Tricolore UND Trick 17 zum Pasta trocknen.
Tagliatelle Tricolore
Ihr braucht dazu:
- 600g Weizenmehl
- 6 Eier
- 6 EL Olivenöl
- Salz
- je 1–2 EL Tomaten-, Spinat-, und Rote Beete Pulver
(Ich bestelle das Pulver zum Pasta einfärben immer bei Tee-Meyer, die haben eine ganz ordentliche Auswahl)
So wird’s gemacht:
- Ihr mischt jeweils 200g Mehl mit einer Sorte des Pulvers und einer Prise Salz (ich nehme bei Rote Beete 1 EL, beim Rest eher 2 EL, aber ist natürlich euch überlassen, wie stark/schwach ihr das mögt)
- Dann gebt ihr je Sorte 2 Eier und 2 EL Olivenöl dazu und knetet alles zu einem Teig (ich mache das tapfer per Hand, geht aber auch in einer ausreichend starken Küchenmaschine)
- Die 3 Teigsorten wickelt ihr jeweils in Frischhaltefolie und legt sie über Nacht in den Kühlschrank, damit sich alle Zutaten schön miteinander verbinden können
- Ich lasse dann den Teig immer ein paar Minuten draußen liegen, bevor ich ihn verarbeite
- Jetzt kommt die ausgleichende Gerechtigkeit ins Spiel: Ich hab’ zwar keine Küchen-, aber eine Pastamaschine! Ha! Erst noch mal kurz durchkneten und dann jeden Teig von Stufe 1–6 durch die Maschine kurbeln. Wenn ihr keine habt, ist ein Nudelholz und eure Muskelkraft gefragt :-)
- Für die Pasta Tricolore hab’ ich alle drei Sorten mit Hilfe der Küchenwaage in drei Teile geteilt, wieder von Stufe 1–6 durch die Maschine und am Schluss durch den Tagliatelle-Aufsatz gewalzt
Und jetzt kommt mein Trick 17 für euch! Ich finde Pasta trocknen ja immer so ätzend. Auf dem Backpapier liegend nimmt es ewig viel Platz weg (vor allem in meiner kleinen Küche), alle Nudeln kleben aneinander und überhaupt. Und diese Pastabäume sind auch sperrig, teuer und irgendwie passen ja auch nur drei Nudeln drauf. Also hab’ ich einfach eine Pasta-Trockenvorrichtung gebaut:
Ganz easy: In der Drogerie eine Wäscheleine gekauft, Winkel in die Küchenwand genagelt und mit Masking-Tape Pergamentpapier dahinter geklebt, damit die bunte Pasta nicht aus Versehen die Wand färbt. Was soll ich sagen? Mega günstig, platzsparend und natürlich totaaaal hip und funktioniert einwandfrei!
Achso, ich lasse die Pasta dann 1–2 Tage dort zum Trocknen hängen und kann sie dann einfach von der Wäscheleine nehmen;-)
Dann noch hübsch verpacken und schon hat man ein wirklich tolles Geschenk oder Mitbringsel. Die oben angegebene Menge lässt sich auch gut teilen und portionieren. Luftdicht verschlossen hält sie sich übrigens einige Monate, selbst mit den Eiern im Teig.
Pssst: Ich hab’ gerade wieder ein neues Brot gebacken und es schmeckt FANTASTISCH! In den nächsten Tagen verrate ich euch, was für eins und das Rezept dazu. Stichwort: Kartoffeln.
Bis dahin wünsche ich euch noch schöne Osterfeiertage:-)