Veganes Schokoladeneis auf Dattelbasis und Blogvorstellung von Cook me up

Was veganes Schokoladeneis und eine Blogvorstellung gemeinsam haben? Auf den ersten Blick erstmal nicht viel, aber wir lösen das gleich mal auf: Vor einer Weile habe ich einen sehr persönlichen und offenen Gastbeitrag über mein Leben mit Reizdarm für Reizdarm One verfasst, wodurch ich zufällig mit der lieben Althea vom Foodblog Cook me up in Kontakt gekommen bin. Sie kann wie ich viele Lebensmittel nicht mehr essen und muss testen, was sie wann und wie verträgt. So kam uns die Idee, dass wir zusammen ein kleines Menü aus Hauptgang und Nachspeise für euch zusammenstellen.
Das heißt, bei mir gibt es heute den Nachtisch, das vegane Schokoladeneis, und bei Althea findet ihr zum Hauptgang Dosa mit Erdnuss-Chutney. Bevor ihr aber das Rezept für das leckere Eis bekommt, möchte ich euch Althea noch vorstellen. Dazu hab’ ich ihr ein paar Fragen zu sich und ihrem Blog gestellt:
Wer bist du?
Hallo, ich bin Althea, 24 Jahre, und bin momentan für einige Monate in Hyderabad, Indien, wo ich eine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin mache. Letztes Jahr habe ich meinen FoodBlog CookMeUp gestartet. Ansonsten studiere ich International Business und liebe es zu reisen.
Warum bloggst du und über was?
Vor über einem Jahr habe ich eine ganz besondere Herausforderung gestellt bekommen. Nach zwei heftigen Lebensmittelvergiftungen habe ich von einem Tag auf den anderen viele Lebensmittel nicht mehr vertragen. Für mich ist Essen absolutes Vergnügen und die pure Wonne. Es war eine große Umstellung für mich; mir hat es an Ideen und dem Wissen gefehlt, was ich mit den wenigen Zutaten, die ich noch gut vertrage, machen kann. Was ich auf diesem mühseligen Weg lerne, möchte ich gerne mit anderen teilen und so anderen Inspiration schenken. Die meisten meiner Gerichte sind gluten- und laktosefrei. Zu dem achte ich darauf, das meine Gerichte nicht zu viel Fruchtzucker enthalten. Für gewöhnlich koche und ich auch ohne Haushaltszucker. Grundsätzlich orientiere ich mich stark an der low FODMAP Diät, aber mit kleinen Veränderungen.
Was isst du am liebsten?
Am liebsten esse ich Waffeln in allen Variationen, mit Kakao und/oder Banane, auf Reisbasis oder Haferflockenbasis, ganz egal, Hauptsache Waffeln. Momentan experimentiere ich an Papaya-Waffeln, aber das ist keine einfache Sache, die schmecken schon sehr lecker, misslingen aber leider noch. Doch ich werde es rausbekommen.
Was sind deine ultimativen Tipps zum Thema Essen & Gesundheit?
Ein ausgewogenes Leben zu führen. Für mich ist es wichtig, ein gute Balance zwischen Schlafen, Entspannung am Tag, Essen und Aktivität zu finden. Im tiefen Inneren glaube ich weiß jeder eigentlich, was gut für ihn ist, doch uns fehlt es meist an der Fähigkeit darauf zu hören und es umzusetzen. Ich glaube, wenn wir uns besser selbst kennenlernen und in unser Inneres horchen, kann es jedem besser gehen. Z.B bei meinem Lieblingsthema Essen, wie häufig machen wir uns große Mühe etwas zuzubereiten und probieren es und nach den ersten zwei Löffeln konzentrieren wir uns nicht mehr auf den Geschmack und wir nehmen auch nicht wahr, wie wir uns beim Essen und danach fühlen. Manches Essen, was für den Gaumen so lecker ist, macht uns recht müde und träge und anderes gibt uns Energie. Es liegt an uns das rauszufinden, was es für uns ist.
Zum anderen habe ich die Wichtigkeit unserer Atmung erkannt. Wir atmen jeden Tag unzählige Male ein und aus, aber wenn man es bewusst nutzt und verschiedene Atemtechniken erlernt, kann man am eigenen Körper erfahren, dass es viel mehr ist.
Was ich bei Althea ganz spannend finde ist, dass sie sich viel mit low FODMAPs auseinander setzt, denn damit hab’ ich auch schon deutliche Verbesserungen bei meinem Reizdarm erzielt. Also schaut doch mal bei ihr vorbei, wenn euch das auch interessiert oder ihr ein paar neue verträgliche Rezepte ausprobieren wollt! Ihr könnt ja mal mit dem Hauptgang loslegen — das ist ist dann auch mein Stichwort, denn auf Hauptgang folgt was? Nachtisch, genau!
Ich liebe veganes Schokoladeneis. Ach was sag ich: Ich liebe veganes Eis! Ich liebe sogar nicht-veganes Eis, kann es aber vor allem wegen der Laktose nicht soo gut essen. Was passt zu Altheas leckerem Rezept also besser als ein veganes Schokoladeneis zum Nachtisch? Genau: Nichts! Das Rezept für den typisch indischen Hauptgang Dosa mit Erdnuss-Chutney solltet ihr unbedingt mal probieren! Wann gibt’s schon mal ein Rezept frisch aus Indien geliefert? ;-)
Lasst aber Platz für den Nachtisch, hier bekommt ihr auch schon das Rezept für das vegane Schokoladeneis. Es ist auf Dattelbasis gemacht, kommt dadurch ohne Zucker aus und besteht also aus auschließlich natürlichen und gesunden Zutaten. Wenn das mal kein Grund ist, sich eine riesige Portion zu gönnen!
Veganes Schokoladeneis auf Dattelbasis
Ihr braucht dazu:
- 2 Dosen Kokosmilch (je 440 ml), den festen Anteil davon
- 80 g Kakaopulver, entölt und ungesüßt
- 300 g Datteln
- 1 TL Vanilleextrakt
- 120 ml Reis-Vanille-Drink
- 1 Banane
- 2 EL Cashewmus
- 2 EL Kakao Nibs
Infos zu den Zutaten
Die Banane, das Cashewmus und die Kakao Nibs sind optional, ihr könnt die Zutaten komplett weg lassen oder austauschen. Das Mus und die Banane sorgen für mehr Cremigkeit und die Kakao Nibs für eine Extraportion Crunch.
Die Kokosmilch sollte gekühlt sein, ihr müsst nämlich den festen Teil davon trennen – den braucht ihr für’s Rezept.
Den Reis-Vanille-Drink könnt ihr beliebig mit jeder anderen pflanzlichen Milch ersetzen, zum Beispiel Mandelmilch.
So wird’s gemacht:
- Schlagt zuerst den festen Anteil der Kokosmilch mit dem Rührgerät cremig, so dass es etwas an geschlagene Sahne erinnert
- Gebt vorsichtig das Kakaopulver dazu, ohne dass ihr die ganze Küche einsaut;-)
- Aus den Datteln müsst ihr eine Dattelpaste herstellen, sie verleihen dem Eis die Süße. Dazu hexelt ihr die Datteln klein und übergießt sie mit etwas heißem Wasser. Lasst das kurz durchziehen und geht dann mit dem Mixstab durch, bis ihr eine cremige Dattelpaste habt
- Die gebt ihr jetzt zusammen mit den restlichen Zutaten in eure Kokos-Kakao-Masse und püriert alles durch
- Die homogene Masse darf jetzt am besten über Nacht in den Kühlschrank, ich empfehle eine mit Backpapier ausgelegte Tupperdose
Tipp
Veganes Schokoladeneis essen will geplant sein! ;-) Das Antauen dauert je nach Dicke des Eises wirklich eine ganze Weile; das können schon mal gut 30 Minuten sein. Aber dann hat es eine herrliche Konsistenz und schmeckt für mich besser als jedes klassische Schokoeis in der Eisdiele (und glaubt mir, davon hab’ ich wirklich schon eeeeinige gegessen!;-))
Den übrig gebliebenen flüssigen Teil der Kokosmilch könnt ihr übrigens super für’s Kochen weiterverwenden. Zum Beispiel für Reisgerichte oder chinesische Nudeln mit Gemüse.
Wir wünschen euch ganz viel Spaß beim Kochen unseres deutsch-indischen Running Dinners!